Schülerin sitzt mit Tablet am Tisch und lässt sich von Lehrerin etwas erklären

Die digitale Transformation im Bildungswesen
Studie Digitalisierungsindex Bildung 2021/22

Studie Digitalisierungsindex
Bildung 2021/22

Der digitale Status quo in deutschen Schulen

Pandemie als Treiber: Erste Schritte auf dem Weg zum digitalen Unterricht geschafft

Zusätzliche Laptops, Videokonferenz-Tools, Online-Plattformen und digitale Tafeln: Mit der Pandemie kam Bewegung in das Thema „digitale Schule“. Die Einrichtungen fanden kurzfristige Lösungen, setzten aber noch keine ganzheitliche Transformation um. So haben Schulen bisher Schwierigkeiten, digitale Medien sinnvoll in den Unterricht einzubinden, Lehrkräfte mit entsprechendem IT-Know-how auszustatten und eine verlässliche Netzinfrastruktur aufzubauen. Nur 23 Prozent der Schulen verfügen etwa über einen bandbreitenstarken Glasfaseranschluss. Damit stellt der Digitalisierungsindex Bildung 2021/22 fest: Viel Potenzial bleibt ungenutzt. 
Die Studie befragte erstmals im Rahmen des Digitalisierungsindex 2021/22 Grundschulen, weiterführende und Förderschulen zu ihrem Status quo der Digitalisierung.


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Neue Lösungen für das Online-Klassenzimmer


Homeschooling und hybrider Unterricht während der Pandemie setzten Hard- und Software sowie digitale Lehrmethoden voraus. Die Schulen merkten schnell: Es führt kein Weg an Laptops, Tablets und Online-Kommunikationstools vorbei. Entsprechend viel tat sich auch in diesen Bereichen. Je 75 Prozent der Schulen geben an, Web- und Videokonferenzen sowie digitale Lernplattformen etabliert zu haben. 
Die Mehrheit der Schulen stellt mittlerweile Smart- bzw. Whiteboards und digitale Endgeräte für Lernende und Lehrende bereit. Langsam verbreiten sich auch Schul-Apps (48 Prozent), Management-Tools (30 Prozent) sowie Lösungen, um Dokumente online zu verwalten (40 Prozent). 
Die Maßnahmen finden Zuspruch: 85 Prozent der Schulen schätzen den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht als bereichernd und motivierend ein.

Vergleich der Nutzung digitaler Lernplattformen und Web-Videokonferenzen

80% der Schulen haben nicht genügend Internet und 98% planen in Digitalisierung zu investieren.


Digitales Potenzial nicht ausgeschöpft


Woran es noch mangelt, legen folgende Zahlen offen: 80 Prozent der Schulen fehlt eine ausreichende Breitband- bzw. Internetversorgung. 
Die WLAN-Verbindung reicht bei 41 Prozent der Schulen nicht in alle Räume. An der Mehrheit der Schulen arbeiten zudem Lehrkräfte, die im Umgang mit digitalen Tools und Plattformen nicht ausreichend geschult sind. Und obwohl digitaler Unterricht auch eine Neuausrichtung der Lehrpläne und -materialien verlangt, finden nur knapp 30 Prozent, dass dies tatsächlich schon der Fall ist. Weil 70 Prozent der Schulen erkennen, dass ein digitales Lehrangebot attraktiv für Schülerinnen und Schüler ist, wollen 98 Prozent ihre Digitalausgaben beibehalten oder erhöhen. Sie planen etwa, weitere Hardware wie Laptops, Tablets und Smart- bzw. Whiteboards anzuschaffen.

Download der Studie:

So digital sind deutsche Schulen

Von Smartboards über Schul-Apps bis zum Glasfaseranschluss: Seit dem Digitalisierungsschub durch die Pandemie setzt das Bildungswesen verstärkt auf digitalen Unterricht. Wo sind deutsche Schulen schon gut aufgestellt und in welchen Bereichen hängen sie noch hinterher? Das erfahren Sie im Bericht. 

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