High Value Daten schnell und einfach öffentlich zur Verfügung stellen
Open Data Lösungen für Kommunen
Open Data Lösungen für Kommunen
Anforderungen an Open Data
Die öffentliche Bereitstellung von Daten durch Kommunen und kommunale Unternehmen kann enorme Mehrwerte bieten. Bestimmte Daten des öffentlichen Sektors sind dabei besonders interessant, weil deren Weiterverwendung in verschiedensten Anwendungen für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft erhebliche Vorteile haben können. Aus diesem Grund hat die EU-Kommission in der High Value Data Durchführungsverordnung sechs Kategorien solcher hochwertigen Datensätze definiert, die öffentliche Stellen kostenlos zur Verfügung stellen müssen.
Hochwertige Datensätze sind solche, die ein besonderes Potenzial für die Erzielung sozioökonomischer Vorteile haben und die in maschinenlesbaren Formaten sowie über APIs bereitgestellt werden sollen. Die EU-Verordnung listet sechs Kategorien auf: Georaum, Erdbeobachtung und Umwelt, Meteorologie, Statistik, Unternehmen und Eigentümerschaft von Unternehmen sowie Mobilität.
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Die Verordnung legt fest, dass die Daten entweder als gemeinfrei (CC0) oder mit Namensnennung (CC BY 4.0) veröffentlicht werden müssen, wobei restriktivere Lizenzmodelle nicht zulässig sind.
Obwohl hochwertige Datensätze personenbezogene Daten enthalten können, macht die EU-Verordnung keine Ausnahme vom Datenschutzrecht. Es werden Techniken wie Generalisierung, Aggregierung, Anonymisierung, differenzielle Privatsphäre oder Randomisierung empfohlen, um die Identifizierbarkeit von Personen zu verhindern und den Datenschutz zu gewährleisten.
Weitre Informationen dazu finden Sie auch im Datenschutzticker
Mitgliedstaaten sind verpflichtet, APIs für die Bereitstellung hochwertiger Datensätze zu implementieren, Datenschutz-Folgenabschätzungen durchzuführen und zu entscheiden, ob Ausnahmen von der kostenlosen Bereitstellung der Datensätze notwendig sind. Zudem müssen sie der EU-Kommission über diese Maßnahmen Bericht erstatten.
Weitere Informationen dazu finden Sie im auch Datenschutzticker
Piveau ist ein Datenmanagementsystem der Fraunhofer FOKUS: Es zeichnet sich durch eine hohe Nutzerfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit aus. Auch große Datenmengen werden in hoher Geschwindigkeit zuverlässig verarbeitet. Das System bietet die perfekte technologische Grundlage für den flexiblen Aufbau von leistungsstarken, offenen Datenportalen und/oder internen Datenmanagementsystemen.
Mit dem Inkrafttreten der Verordnung im Juni 2024 könnten sich die Regelungen für Gebühren für die Datennutzung ändern. Die Verordnung zielt darauf ab, öffentliche Daten kostenlos zur Verfügung zu stellen, wobei bestimmte Maßnahmen zur Datenschutzgewährleistung auch bei der Festlegung von Gebühren berücksichtigt werden können.
Privatpersonen können auf offene Daten zugreifen, um:
Gesellschaftliches Engagement und Transparenz zu fördern: Durch den Zugang zu Daten von öffentlichen Einrichtungen können Bürger die Regierungstätigkeit besser nachvollziehen und sich aktiv an der Gestaltung öffentlicher Politik beteiligen. Dies stärkt die demokratische Teilhabe und fördert die Transparenz.
Bildung und Lernen: Lehrkräfte und Lernende können offene Daten als Ressource für Bildungszwecke nutzen, beispielsweise zur Durchführung von Projekten im Rahmen des Unterrichts, zur Förderung von analytischen Fähigkeiten oder zur Untersuchung realer Phänomene.
Eigene Projekte und Analysen durchführen: Hobbyforscher und Datenenthusiasten können offene Daten nutzen, um eigene Projekte und Analysen zu verschiedenen Themen, wie Umweltschutz, Stadtplanung oder sozioökonomische Entwicklungen, durchzuführen.