Im Fokus der Bundesregierung steht die Ende-zu-Ende Verwaltungsdigitalisierung: „Die Menschen erwarten vom Staat einfach handhabbare und zeitgemäße digitale Leistungen, nutzerorientiert, medienbruchfrei und flächendeckend.“ (Quelle: Koalitionsvertrag 2021−2025).
Die Herausforderungen, die sich daraus ergeben sind vielfältig: z.B. verwaltungsübergreifendes digitales Arbeiten, Bereitstellung digitaler Rückkanäle zu Bürger*innen und Unternehmen oder die Umsetzung des Once-Only-Prinzips. Die Verwaltung soll durch einen hohen Grad an Automatisierung von aufwändigen Regeltätigkeiten entlastet werden. Föderale Strukturen und heterogene IT-Landschaften erhöhen die fachliche und technische Komplexität, insbesondere für die EfA-Umsetzung und Nachnutzung. Krisen wie Corona oder Hochwasser haben die heutigen Defizite der Digitalisierung aufgezeigt. Gefordert wird eine höhere Umsetzungsgeschwindigkeit bei der Digitalisierung.
Public Innovation Lab
Im Public Innovation Labor der Telekom können Sie Ende-zu-Ende OZG Prozesse schnell und unkompliziert testen und simulieren. Das Lab besteht aus OZG-relevanten technischen Komponenten zur Umsetzung von Front- und Backend-Integration digitaler Verwaltungsprozesse.
Agiles Prototyping innovativer Konzepte und moderner Technologien
Ziel des Public Innovation Labs ist es, zeitgemäße Verwaltungsdigitalisierung anfassbar und erlebbar zu machen. Mittels moderner Low-Code Entwicklung können Antrags-, Verwaltungs- und Schnittstellenprozesse grafisch modelliert und automatisch eine voll funktionale Anwendung generiert werden. Die Sovereign Cloud Technologien ermöglichen es, die generierten Anwendungen hochverfügbar und skalierbar zu betreiben.
Im Lab können wir mit unseren Kunden Verwaltungsabläufe und Nutzerreisen designen und sofort praxisnah und nutzerorientiert live verproben. Die daraus entstehenden Nutzerreisen können als User Stories agil in einem Co-Creation Ansatz erweitert und optimiert werden. Gemeinsam mit unseren Kunden steigern wir die Umsetzungsgeschwindigkeit in der Digitalisierung. Zwischenschritte, so wie z.B. Click-Dummies und abstrakte Fachspezifikationen, entfallen.
Mit dem Public Innovation Lab bieten wir Umsetzungsverantwortlichen, Verwaltungsangestellten und Administratoren der Verwaltung eine Simulationsumgebung zum Anfassen und Ausprobieren mit einer Vielzahl an Mehrwerten:
Schnelles, herstellerunabhängiges Ausprobieren und Testen
Entwickeln fachlicher Ideen und technischer Konzepte im Co-Creation bzw. Digitalisierungslabor-Ansatz
Wiederverwendbare Funktionsbausteine, die schnell und unkompliziert adaptiert werden können (Legobaustein-Prinzip)
Modularer Aufbau des Labs ermöglicht einfache Integration neuer Komponenten und Lösungen
Wegfall von Medienbrüchen in Arbeitsabläufen und Antragsprozessen ermöglicht hohen Automatisierungsgrad sowie KI-gestützte Plausibilitätsprüfungen in der Fallbearbeitung
Intuitive Nutzung für Bürger*innen und Verwaltungsmitarbeitenden
Digitale (Multi-)Rückkanäle für direkte, schnelle Kommunikation zwischen Antragstellenden und Sachbearbeitung
Starke Arbeitsentlastung der Verwaltungsmitarbeitenden durch Automatisierung im Fallmanagement
Umsetzung einer modernen Verwaltungsdigitalisierung
Ende-zu-Ende Digitalisierung
Eine durchgängige Digitalisierung setzt die Integration vorhandener Eingangskanäle wie Telefon, E-mail, Portale als auch die Anbindung neuer Kanäle wie Chatbots, Apps, eFormulare voraus. Darüber hinaus gilt es, die IT-Backendsysteme wie Servicekonten, E-Akten, Fachverfahren, Register oder Haushaltskassen-Systeme anzubinden und zu integrieren.
Nachhaltigkeit
Einfache Nachnutzung und Reduzierung durch den hohen Grad an Wiederverwertung von Prozessabläufen und Geschäftsregeln in föderalen und behördlichen Organisationsstrukturen. Einmal entwickelte „Bausteine“ können schnell z.B. an landes- oder kommunalrechtliche Anforderungen angepasst und nachgenutzt werden.
Automatisierung
Durchgängige Prozessdigitalisierung erlaubt einen hohen Automatisierungsgrad durch die zentrale Konfiguration von Prozessabläufen, Geschäftsregeln und Datenobjekten, die in einem Fall gebündelt werden und vom Fallmanagement automatisiert oder teilautomatisiert bearbeitet werden.
Umsetzungsgeschwindigkeit
Low-Code Entwicklung ermöglicht eine grafische What-you-see-is-what-you-get Modellierung von Prozessen, Oberflächen und Datenflüssen. So können auch Nicht-Entwickler nach dem Baukasten-Prinzip entwickeln und erprobte Basisfunktionalitäten effektiv und schnell miteinander verbinden bzw. erweitern. Das trägt immens zur Umsetzungsgeschwindigkeit bei und fördert zudem die Zusammenarbeit von Fach- und IT-Abteilungen, da Lösungsansätze sehr schnell gezeigt und fachlich erprobt werden können.