Landkreis Roth IoT-Lösung für nachhaltiges Wassermanagement
IP-basiertes Sprach-Daten-Netz
Inhouse-Vernetzung verschiedener Institutionen
Roth wird auch der Triathlon-Kreis genannt. Die legendäre Roth Challenge ist eine echte Herausforderung. Auch sonst scheut der Landkreis keine Herausforderungen. Das Landratsamt liegt seit Jahren technologisch an der Spitze. Schon 1997 legte die Behörde den Grundstein für das heutige IP-basierte Sprach-Daten-Netz. Telekom verlegte damals das erste datenfähige Kupferkabel, später Glasfaser. Und 2011 fasste sie die bisherigen Netze – eins für den Sprach- und eins für den Datenverkehr – zu einem zusammen. Die IT-Abteilung kann das konsolidierte Netz nun selbst managen. Mittlerweile sind auch Schulen des Kreises angeschlossen.
Der Kunde Landkreis Roth
Der Landkreis Roth liegt in der „geographischen Mitte“ Bayerns und mitten in schönster Landschaft – dem Fränkischen Seenland und dem Naturpark Altmühltal. Er lebt von seiner Vielfältigkeit: Landwirtschaftlich geprägte Gemeinden mit vielen Sonderkulturen, wie Tabak, Hopfen oder Spargel, prägen den Landkreis genauso wie eine lange industrielle Tradition. Die ca. 127.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben in 16 Städten, Märkten und Gemeinden. Im Landratsamt übernehmen ca. 500 Beschäftigte soziale, kulturelle und organisatorische Aufgaben und fördern erfolgreich die lokale Wirtschaft und den Tourismus.
Die Herausforderung
Die IT des Landratsamtes musste zwei Netze betreuen, eins für Daten und eins für Sprache. Das bedeutete doppelten Aufwand und Kosten. Es galt deshalb, die Netze zu konsolidieren. Das neue Sprach-Daten-Netz sollte dabei mindestens die gleichen Funktionen ermöglichen, wie die beiden vorherigen Netze und auf weitere Außenstellen und Teilnehmende erweiterbar sein.
Die Lösung
Aus zwei getrennten Netzen für Telefonie und Daten wurde EIN Sprach-Daten-Netz auf IP-Basis. Herzstück der Lösung ist der Cisco Unified Communication Manager. Mehr und mehr Außenstellen wurden im Laufe der Zeit vernetzt, wobei Zentrale und Außenstellen jeweils über eigene, verschlüsselte Datenbereiche verfügen. Umfasste die Lösung anfangs IP-Telefone für ca. 400 Mitarbeitende, wurde der Cisco Call Manager im Jahr 2019 mit der Cisco Business Edition auf über 1000 User erweitert. Die Schulen des Landkreises erhielten zudem eine Inhouse-Vernetzung.
Kundennutzen
Die zentrale Administration erspart der IT-Abteilung des Landratsamts viel Aufwand. Kosten werden auch durch die Netzkonsolidierung eingespart. Dank redundant ausgelegten Servern ist die Ausfallsicherheit sehr hoch. Der Landkreis profitiert zudem von der Erweiterungsfähigkeit der Lösung. Auf Applikationsebene sorgen die offenen Schnittstellen für die Integration neuer Anwendungen. Gleichzeitig lässt sich das Netz einfach skalieren, so dass weitere Institutionen einfach angebunden werden können.
"Alles lief nach Plan und blieb im vorgesehenen Budget- und Zeitrahmen. Einem Landkreis mit gleichen Bedingungen wie in Roth kann ich die Lösung weiterempfehlen."
Herbert Hausmann, Sachgebietsleiter EDV, Landratsamt Roth
Aus zwei Netzen wird eins
Ein Datennetz und ein Sprachnetz zu betreuen bedeutete doppelten Pflegeaufwand für die IT des Landratsamtes, verbunden mit den entsprechenden Kosten. Da der Wartungsvertrag für die alte Telefonanlage auslief, entschied sich das Landratsamt Roth dazu, beide Netze auf Basis von IP zusammenzufassen und das bisherige Datennetz auch für Sprache zu nutzen. Wichtig war dem Landkreis, dass die eigene IT-Abteilung die Telefonanlage künftig komplett selbst administrieren konnte. Auch in den Außenstellen sollte sie sich zentral steuern lassen, ohne dass ein Techniker herausfahren muss, um Einstellungen vorzunehmen. T-Systems realisierte die Lösung auf Basis des Cisco Unified Communication Managers, auch als Callmanager bekannt. Die Anwendung ersetzte die bisherige Telefonanlage vollumfänglich und erlaubte die Integration weiterer Außenstellen. Zunächst waren dies das Nutzfahrzeugzentrum, der Pflegestützpunkt des Landkreises Roth, sowie das Gesundheitsamt. Aus Gründen der Datensicherheit verfügt die Verwaltung und jede Außenstelle im Netz über einen eigenen, verschlüsselten Bereich, den jeweils nur sie einsehen und nutzen kann. Die Server für die Cisco-Lösung sind redundant ausgelegt. Fällt einer aus, übernimmt nahtlos der andere. Somit sind Ausfälle oder Unterbrechungen im Netz nahezu ausgeschlossen und die Telefonie erfolgt störungsfrei.
Kosteneinsparungen und Flexibilität
Roth spart durch die Netzkonsolidierung Kosten und kann seither deutlich flexibler agieren als vorher, da die IT-Abteilung viel mehr selbst steuern und kontrollieren kann. „Der große Vorteil der Lösung liegt für uns im Management“, sagt Herbert Hausmann, der DV-Sachgebietsleiter im Landratsamt. Gleichzeitig ist die zukunftsfähige Lösung dank offener Schnittstellen aber auch der Grundstock für künftige neue Applikationen. 2019 wechselte der Landkreis Roth zur Cisco Business Edition. Das Upgrade ermöglicht die Erweiterung auf über 1.000 Teilnehmende. Besonders zu schätzen lernte man die Flexibilität des Callmanagers, als 2020 im Zuge der Coronapandemie erstmals viele Mitarbeitende ins Homeoffice geschickt werden mussten. Sie waren problemlos unter ihren gewohnten Telefonnummern erreichbar und die Funktionalitäten der Telefonanlage, wie das Weiterleiten, waren weiterhin gegeben.
Zukunftsfähigkeit durch Standardisierung und Qualitätssicherung: Die Telekom betreibt umfangreiche Informationssysteme, IT-Infrastruktur und Anwendungen für die KVN.