Durch die Ausstattung von Einsatzkräften mit mobilen Endgeräten wird Polizeiarbeit einfacher, sicherer und effektiver. Ein paar Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein: Smartphones und Tablets sollten nutzerfreundlich ins Gesamtsystem integrierbar sein, um Systembruch zu minimieren. Das Management der Endgeräteflotte sollte durchdacht sein. Apps müssen Sicherheitskriterien erfüllen. Und nicht zuletzt ist ein stabiles Netz die Grundvoraussetzung für mobile Kommunikation. Die Telekom lieferte der Polizei Brandenburg nicht nur die Endgeräte und alles, was dazu gehört, sondern realisierte eigens für die Behörde ein Unified Endpoint Management (UEM).
Im Außeneinsatz und auf dem Revier
Polizeiarbeit war schon immer durch zwei Pole geprägt: die mobile Arbeit im Außeneinsatz und die ortsgebundene Arbeit auf dem Revier oder im Präsidium. Moderne Technik verändert die Schnittstellen dieser zwei Pole fortlaufend. So sind Smartphones für Einsatzkräfte nicht mehr wegzudenken. Sie ersparen nervenaufreibendes Hin- und Hergefunke mit der Leitstelle, etwa, wenn es um Datenbankabfragen geht. Mit breitbandigen, mobilen Endgeräten haben Polizist*innen unterwegs schnellen Zugriff auf relevante Systeme. Doch nicht nur die Abfrage, auch die Eingabe funktioniert mobil.
Dokumente oder Personalausweise können vor Ort eingelesen und direkt ins Fallbearbeitungssystem eingespeist werden. Gleiches gilt für Notizen, Fotos, Videos, Fingerabdrücke und mehr. Im Büro alles nochmal eingeben? Das war einmal. Die Daten sind direkt bei Ersterfassung dort, wo sie hingehören – in Echtzeit.
Der Kunde Polizei Brandenburg
Die etwa 8.000 Mitarbeitenden der Landespolizei sorgen für die Sicherheit von 2,5 Millionen Brandenburger*innen. Ihre Dienststellen: das Polizeipräsidium, vier regionale Polizeidirektionen, das Landeskriminalamt, die Direktion Besondere Dienste, 16 Polizeiinspektionen, neun Wasserschutzpolizeireviere, fünf Autobahnpolizeireviere und weitere 33 Polizeireviere. Die Bearbeitung der Notrufe erfolgt in der Leitstelle in Potsdam. Der überwiegend ländlich geprägte Zuständigkeitsbereich der Polizei Brandenburg umfasst eine Fläche von 29.476 km², ein Straßennetz von 12.391 km Bundesautobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie 1.637 km schiffbare Bundes- und Landeswasserstraßen.
Die Herausforderung
Die technische Ausstattung der Polizei des Landes Brandenburg sollte ausgebaut werden, um breitbandige mobile Polizeiarbeit zu ermöglichen. Benötigt wurden mobile Endgeräte samt allem, was dazu gehört – vom Mobilfunk bis zum Endgeräte Lifecycle Management. Auch die Absicherung von Endgeräten, Applikationen und der behördeninternen Kommunikation muss gewährleistet sein. Zudem war der Aufbau und Betrieb eines Unified Endpoint Management (UEM) zur späteren Eigenverwaltung gewünscht.
Die Lösung
Die Telekom übernimmt Planung, Realisierung und Betrieb der UEM-Applikation. Gehostet wird die mandatenfähige Lösung im Rechenzentrum der Behörde. Zudem liefert die Telekom der Landespolizei 5.000 eSIMs sowie 5.000 Smartphones. Mobilfunkanschlüsse mit Datenpooling sorgen für optimale Übertragungsraten im 5G-Netz. Einfache und zugleich sichere Verwaltung der großen Endgeräte-Flotte bietet das Device Lifecycle Management (DLM) der Telekom. Auch die Sicherheitsprüfung der zum Einsatz kommenden Apps leistet die Telekom.
Der Kundennutzen
Die Telekom übernimmt Planung, Realisierung und Betrieb der UEM-Applikation. Gehostet wird die mandatenfähige Lösung im Rechenzentrum der Behörde. Zudem liefert die Telekom der Landespolizei 5.000 eSIMs sowie 5.000 Smartphones. Mobilfunkanschlüsse mit Datenpooling sorgen für optimale Übertragungsraten im 5G-Netz. Einfache und zugleich sichere Verwaltung der großen Endgeräte-Flotte bietet das Device Lifecycle Management (DLM) der Telekom. Auch die Sicherheitsprüfung der zum Einsatz kommenden Apps leistet die Telekom.
UEM on Premise
Der Aufbau eines Unified Endpoint Management (UEM) für die Verwaltung von Desktop-PCs, mobilen Laptops sowie ultramobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets ist für die Landespolizei ein wichtiges strategisches Ziel. Als technische Basis für die Einführung eines UEM ist ein leistungsfähiges Mobile Device Management (MDM) zur Unterstützung aller Betriebssysteme wie iOS, iPadOS, macOS, Android, Windows 10 und Linux erforderlich. Die Telekom hat Erfahrung im Betrieb von MDM-Infrastrukturen für viele mobile Endgeräte und mit mehr als einer parallel betriebenen Betriebssystem-Plattform, auf die sie aufbauen konnte. Der Planung des UEM durch die Telekom folgte der Aufbau der erforderlichen Staging-Architektur für Produktion, Test und Qualitätssicherung. Darüber hinaus erfolgte die Ersteinrichtung des neuen UEM-Systems und der Betrieb der Server im Rechenzentrum der Landespolizei durch die Telekom. Die eingesetzte Lösung ist hochausfallsicher und redundant aufgebaut. Die Bearbeitung aller eingehenden Störungsmeldungen erfolgt durch die Landespolizei selbst als Customer Self-Service mit Schnittstelle zur Endgeräteverwaltung.
5G mit dem iPhone
Für die mobile Kommunikation setzt die Behörde auf das 5G-Netz der Telekom und somit auf schnellen und verlässlichen Datenverkehr. Dank Datenpooling steht den Einsatzkräften stets ausreichend Datenvolumen zur Verfügung. Bei der Wahl des Endgerätes entschied sich die Polizei Brandenburg größtenteils für iPhones. 5G-fähige Smartphones von Apple eignen sich bestens für die mobile Polizeiarbeit. Sie sind extrem schnell – der A14 Bionic ist der momentan schnellste Chip in einem Smartphone. Und sie sind robust – Ceramic Shield hält mehr aus als jedes Smartphone-Glas. Zusätzlich bietet das Zwei‑Kamera-System hervorragende Bildqualität auch bei Nachtaufnahmen.
Einfache und sichere Endgeräteverwaltung
Wie behält man den Überblick über 5.000 mobile Endgeräte? Mit der Device Lifecycle Management Lösung (DLM) der Telekom ist das kein Problem. Schon der Bestellprozess per Webshop ist so gestaltet, dass sich der Zentraldienst der Polizei nur zentral um die Rollen- und Rahmenvorgaben der Beschaffung kümmern muss. Mitarbeitende der Polizeibehörde können dann Endgeräte-Bundle inklusive Zubehörartikel selbstständig im Webshop bestellen. Die rollenspezifische Ausstattung erfolgt automatisch, Sicherheitsprofile und Applikationen werden over-the-air installiert. Die automatisierten Prozesse ermöglichen ein konsistentes Bestands- und Reparaturmanagement. Ein permanenter Inventarabgleich sorgt für die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben aller in Nutzung befindlichen Geräte. Auch die DSGVO-konforme Rückgabe eines Geräts wird über das DLM angestoßen und dokumentiert.
Zukunftsfähigkeit durch Standardisierung und Qualitätssicherung: Die Telekom betreibt umfangreiche Informationssysteme, IT-Infrastruktur und Anwendungen für die KVN.