Gemeinsam Gestalten: Deutsche Telekom beteiligte sich aktiv am Konsultationsprozess des BMI zur Zielbilderarbeitung der OZG-Rahmenarchitektur
25.01.2024von
Sina Bentz und Franziska Burkert
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Der Konsultationsprozess zur OZG-Rahmenarchitektur: partizipativ, innovativ, effektiv
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) repräsentiert einen zentralen Pfeiler in der Digitalisierungsstrategie der deutschen Verwaltung. Es verfolgt das ambitionierte Ziel, sämtliche Verwaltungsleistungen digital zugänglich zu machen – einfach, sicher und von überall zu jeder Zeit nutzbar. Ein wesentliches Element dabei ist die OZG-Rahmenarchitektur, die als Grundlage für die erforderlichen technischen und organisatorischen Standards, Schnittstellen und zentralen Basisdienste dient. Diese bildet den Rahmen für die Verwaltungsdigitalisierung von Bund, Ländern und Kommunen. Daher steht aktuell die Erarbeitung eines klaren Zielbilds für diese OZG-Rahmenarchitektur im Fokus. Die inhaltliche Erarbeitung übernimmt das föderale IT-Architekturboard (FIT-AB), mit Mitgliedern aus elf Ländern, des Bundes und der Föderalen IT-Kooperation und hat hierfür einen partizipativen Konsultationsprozess ins Leben gerufen.
Von September 2023 bis Januar 2024 bot dieser Prozess eine Plattform für einen intensiven Austausch zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Insgesamt waren 124 Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Privatwirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen vertreten. Diese breite Beteiligung stellte sicher, dass die Architektur die vielfältigen Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer reflektiert und integriert. Ziel des Konsultationsprozesses war es, eine aktive Beteiligung zu fördern, Transparenz zu schaffen und sicherzustellen, dass alle relevanten Perspektiven und "blinde Flecken" identifiziert wurden. Der Austausch fand über Online-Webseminare und auf der Open Source-Plattform „Open CoDE“ statt. Hierfür wurden iterativ Leitfragen publiziert, die vom teilnehmenden Kreis fachlich beantwortet wurden. Die Leitfragen, sowie alle Antworten wurden transparent online veröffentlicht und sind somit auch für nicht Teilnehmende unter diesem Link einsehbar. Diese neue, kollaborative Herangehensweise stärkte nicht nur die Akzeptanz und Anwendbarkeit des OZG, sondern brachte auch innovative Lösungsansätze hervor, die den Anforderungen einer modernen Verwaltung gerecht werden.
Die Beteiligung der Deutschen Telekom am OZG-Konsultationsprozess
Die Deutsche Telekom beteiligte sich aktiv am Konsultationsprozess, um ihre langjährige OZG- und Registermodernisierungs-Expertise mit einzubringen. Diese Expertise resultiert aus der langjährigen Teilnahme an zahlreichen OZG-Ausschreibungen und der erfolgreichen Durchführung von OZG-Konzeptions- und Umsetzungsprojekten. Die Erfahrungen aus diesen Projekten sowie das Feedback der Kunden haben zur Bildung des internen „OZG Squads“ geführt, einem Expertenkreis mit über 70 Kolleginnen und Kollegen, der seit mehr als vier Jahren besteht und sich intensiv mit den Herausforderungen und Belangen der öffentlichen Verwaltung auseinandersetzt und sie auf dem Weg hin zur Ende-zu-Ende Verwaltungsdigitalisierung begleitet. Zusätzlich hat die Telekom das Public Innovation Lab ins Leben gerufen, das sich der Erprobung von Ende-zu-Ende-Lösungen in der Verwaltungsdigitalisierung widmet. Diese Initiativen ermöglichten es der Telekom, praxiserprobte Ideen und Lösungsansätze in den Konsultationsprozess einzubringen und so zur Weiterentwicklung der OZG-Rahmenarchitektur beizutragen. Die Teilnahme der Deutschen Telekom spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, den Digitalisierungsprozess in Deutschland durch aktive Mitwirkung und Austausch von Fachwissen zu unterstützen
Vom Konsultationsprozess hin zum Zielbild
Das Zielbild zur OZG-Architektur leistet einen wichtigen Beitrag zur Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland. Durch die OZG-Rahmenarchitektur wird ein strategischer Rahmen als Zielausrichtung für eine ineinandergreifende OZG-Umsetzung geschaffen. Die aktive Beteiligung im Konsultationsprozess, wie durch die Deutsche Telekom und andere beteiligte Akteure, ist entscheidend für den Erfahrungsaustausch und das Aufzeigen neuer Perspektiven. Nach Abschluss des Konsultationsprozesses findet eine Evaluierungs- und Zielbilderarbeitungsphase statt. In dieser soll die Ausgestaltung des langfristigen Zielbildes der OZG-Rahmenarchitektur sowie die Weiterentwicklung der Architekturrichtlinien erfolgen. Das weitere Vorgehen wird dann in der 44. IT-Planungsrat Sitzung beschlossen. Die dort gefassten Beschlüsse werden unter diesem Link veröffentlicht. Wir – die Telekom – treten mit vollem Engagement und unserer ganzen Expertise dafür ein, die Ende-zu-Ende Verwaltungsdigitalisierung voranzutreiben. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, oder sich zur Umsetzung des OZG in Ihrer Verwaltung beraten lassen möchten, freuen wir uns immer über Ihre Nachricht.
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